Wie Malware auf Ihr Gerät gelangen kann und wie Sie sich schützen können
Im Jahr 2022 belief sich die Zahl der Malware-Angriffe auf 5,5 Milliarden. Offenbar handelt es sich dabei um eine häufige Bedrohung für jeden, der ein mit dem Internet verbundenes Gerät besitzt. Die Risiken sind vielfältig und können zu einer Beeinträchtigung der Privatsphäre und Sicherheit, zu Daten- und finanziellen Verlusten und, ganz zu schweigen von, emotionalem Stress führen.
Aber was genau ist Malware, wie kann sie Ihre Geräte infizieren und was noch wichtiger ist: Was können Sie tun, um sich selbst zu schützen? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.
Malware steht für Schadsoftware. Nach dem Herunterladen kann es eine Vielzahl vorprogrammierter Aktionen ausführen. Es kann beispielsweise vertrauliche Daten stehlen, einschließlich der Anmeldedaten Ihres Kontos, oder alle Ihre Aktivitäten verfolgen, ohne dass Sie es wissen. Es kann sogar Ihre Daten als Geiseln nehmen und ein Lösegeld für deren Freigabe verlangen.
Basierend auf der spezifischen Funktion, die sie ausführen soll, kann Malware in verschiedenen Formen auftreten, von Viren, Würmern und Trojanern bis hin zu Ransomware und Adware.
Malware kann Ihren Desktop-Computer, Laptop, Ihr Mobiltelefon oder Ihr Tablet auf verschiedene Weise angreifen. Zu den häufigsten Techniken, mit denen Angreifer Geräte infiltrieren, gehören:
Schädliche Websites könnten Sie dazu verleiten, mit Malware infizierte Dokumente oder Medien in Form von Forschungsberichten, Whitepapers, E-Books, Filmen, Liedern oder einem anderen Format herunterzuladen. Manchmal reicht ein einfacher zufälliger Klick auf eine Webseite aus, um Ihr Gerät ohne Ihr Wissen zu infizieren.
Dabei handelt es sich häufig um gefälschte Websites, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit bekannten Websites aufweisen. Hacker könnten aber auch durch eine feindliche Übernahme Malware zu einer angeblichen Website hinzufügen.
Betrügerische E-Mails könnten unter dem Deckmantel einer bekannten Organisation eingehen und Sie dazu verleiten, auf einen Link oder Anhang zu klicken. Kriminelle könnten sich sogar in Ihr E-Mail-Konto hacken und schädliche E-Mails an andere Personen in Ihrer Adressliste senden.
Einige Websites bombardieren Besucher mit unzähligen Pop-up-Anzeigen, was es schwierig macht, auf der Website zu navigieren, ohne – oft versehentlich – darauf zu klicken. Diese Online-Anzeigen tragen den treffenden Namen „Adware“ und laden oft Malware herunter, sobald Sie darauf klicken.
Normale Textnachrichten können auch Links zu schädlichen Websites enthalten und Viren und Ransomware herunterladen. Ähnlich wie betrügerische E-Mails könnten diese Texte sich als namhafte Organisationen ausgeben, um Ihr Vertrauen zu gewinnen und Sie dazu zu bringen, auf deren Links zu klicken.
Von der Desktop-Software, die Sie auf Ihrem PC installieren, bis hin zu den mobilen Anwendungen, die Sie auf Ihr Smartphone herunterladen, können viele Arten von Software Malware enthalten.
Beispielsweise sind USB-Sticks häufige Träger von Schadsoftware. Wenn Sie nicht aufpassen, können sie Viren leicht über mehrere Geräte verbreiten.
Unwissenheit ist möglicherweise der häufigste Risikofaktor, der Benutzer anfällig für Malware-Angriffe macht. Daher ist die Sensibilisierung für wirksame Präventivmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um viele ihrer böswilligen Angriffe abzuwehren.
Hier sind die entscheidenden Schritte, die Sie befolgen müssen:
Ein Virenschutz kann Ihre Geräte auf Malware scannen, Sie vor infizierten Anhängen warnen und Sie daran hindern, schädliche Websites zu besuchen. Viele seiner Funktionen arbeiten im Hintergrund und bieten aktiven Schutz, ohne dass Sie ständig eingreifen müssen.
Allerdings entwickelt sich Malware mithilfe neuer Technologien jeden Tag weiter. Dies macht es für Virenwächter schwierig, Ihre Geräte dauerhaft zu schützen. Daher ist es wichtig, die anderen in diesem Artikel aufgeführten Maßnahmen zu befolgen, um Ihre Verteidigungsbarrieren zu stärken.
Cyberkriminelle arbeiten unermüdlich daran, die Wirksamkeit ihrer Malware-Angriffe zu steigern. Um ihnen entgegenzuwirken, aktualisieren Softwareentwickler ihre Produkte regelmäßig, indem sie Schwachstellen identifizieren und Verbesserungen einführen, um neue bösartige Bedrohungen zu verhindern. Daher ist es für den Schutz Ihrer Geräte unerlässlich, Ihre Software auf dem neuesten Stand zu halten.
Bei den meisten Desktops und Smartphones sind automatische Updates jedoch standardmäßig aktiviert, sodass Sie nicht regelmäßig nach Updates suchen und diese herunterladen müssen. Ob diese Funktion aktiviert ist, erfahren Sie in den Einstellungen.
Es ist auch wichtig, eine E-Mail-Quelle zu überprüfen, bevor Sie auf einen Link klicken oder einen Anhang herunterladen. Wenn es den Anschein hat, dass es von einer bekannten Organisation stammt, überprüfen Sie, ob die E-Mail-Adresse mit der übereinstimmt, die diese in früheren Mitteilungen verwendet hat. Achten Sie außerdem auf häufige Anzeichen betrügerischer E-Mails, darunter Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie ungewöhnliche Begriffe und Verweise.
Gleiches gilt für Links, die Sie per SMS erhalten. Wenn Sie die Nummer des Absenders nicht kennen, führen Sie eine Rückwärtssuche im PhoneHistory durch, um die Quelle zu ermitteln.
Alles, was Sie auf Ihre Geräte herunterladen, sei es Desktop-Software, mobile Anwendungen, Filme oder E-Books, sollte aus seriösen und verifizierten Quellen stammen.
Wählen Sie beispielsweise den Play Store von Google oder den App Store von Apple, wenn Sie eine mobile App installieren. Und vermeiden Sie kostenlose oder stark reduzierte Software und Medien von nicht verifizierten Websites.
Speichern Sie niemals private Informationen auf Ihrem Laptop oder Mobiltelefon. Dazu können Kontoauszüge, Steuerdokumente, Passwörter und andere wichtige Daten gehören, die Ihre Sicherheit gefährden könnten. Bewahren Sie sie mit den erforderlichen Backups an einem anderen Ort auf.
Auch wenn diese Vorgehensweise nicht dazu beiträgt, einen Malware-Angriff zu verhindern, könnte sie den potenziellen Schaden deutlich minimieren.
Bekämpfen Sie den Drang, auf Pop-up-Anzeigen zu klicken, die beim Besuch bestimmter Websites erscheinen. Diese könnten verlockende Angebote bieten, aber sie laufen auch Gefahr, Malware herunterzuladen. Mit einem Werbeblocker können Sie diese ganz einfach vermeiden.
Manchmal könnte ein enger Freund oder ein Familienmitglied ohne Ihr Wissen Ihren Laptop oder Ihr Mobiltelefon nutzen, um E-Mails zu lesen, einen Film herunterzuladen oder ein auf einem USB-Stick gespeichertes Dokument zu überprüfen. Diese Praktiken könnten das Risiko einer Malware-Infektion erhöhen.
Um solche Vorfälle zu verhindern, stellen Sie sicher, dass Ihre Geräte passwortgeschützt sind.
Malware könnte Ihre Privatsphäre und Datensicherheit gefährden, potenzielle finanzielle Verluste nach sich ziehen und schwere emotionale Belastungen verursachen. Mit geeigneten Vorsichtsmaßnahmen ist es jedoch oft vermeidbar.
Informieren Sie sich also über häufige Risikofaktoren, um zu verstehen, wie Sie einem Angriff begegnen könnten. Auch die Verwendung eines Virenschutzes, die Aktualisierung der Software, die Vermeidung unbestätigter Downloads und die Vorsicht vor verdächtigen Links und Anhängen sind von entscheidender Bedeutung. Speichern Sie außerdem private Daten an einem separaten sicheren Ort, ignorieren Sie Pop-ups und verhindern Sie mit dem Passwortschutz unbefugten Zugriff auf Ihre Geräte.
Erläutert über Malware. Häufige Wege, über die Malware auf Ihr Gerät gelangen kann. So schützen Sie Ihre Geräte vor Malware. Installieren Sie Antivirensoftware. Laden Sie Software-Updates herunter. Seien Sie misstrauisch gegenüber Links und Anhängen. Vermeiden Sie unbestätigte Downloads. Halten Sie vertrauliche Daten von Ihren normalen Geräten fern. Vermeiden Sie Pop-ups. Sperren Sie den Gerätezugriff Daraus schließen